Betriebliche Instandhaltung ist ein Thema, mit dem Unternehmen jeder Größe und Branche konfrontiert sind. Wo industriell gearbeitet wird, dort entsteht Verschleiß, regelmäßige Wartungsarbeiten sind obligatorisch. Große Betriebe beschäftigen zu diesem Zweck meist unternehmenseigenes, ausschließlich für diese Tätigkeiten zuständiges Personal. Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) verfügen hingegen nur selten über ausreichende personelle und finanzielle Kapazitäten.
Prof. Dr. Andreas Weißenbach, Studiengangleiter im Fach Maschinenbau an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mosbach, befasste sich in seiner Dissertation mit dem Konzept für eine unternehmensübergreifende Instandhaltung von KMU.
„Gerade hier im ländlichen Raum gibt es viele Mittelständler, die von der Form einer gemeinsamen Instandhaltung profitieren würden“, ist sich Weißenbach sicher. „Denn die Instandhaltung bestimmt zunehmend die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen.“ Momentan sind KMU für Wartungs- oder Instandsetzungsarbeiten an ihren industriellen Anlagen entweder auf externe Dienstleister oder den Kundendienst des Maschinenherstellers angewiesen. Das ist oftmals nicht nur teuer, sondern auch mit langen Wartezeiten verbunden.
„Kräfte bündeln“ lautet dabei die Devise. Weißenbach setzt dabei nicht nur auf den Austausch von Personal, sondern auch Betriebsmittel wie Werkzeuge und Ersatzteile muss seinen Erfahrungen nach keinesfalls jedes Unternehmen selbst vorhalten. Das Verbundprinzip scheint zukunftsweisend: Durchschnittlich ca. 37 Prozent der Instandhaltungskosten könnten durch die Kooperation in der Instandhaltung von KMU eingespart werden.
Über praktische Beispiele zur kooperativen Instandhaltung berichtet Prof. Dr. Weißenbach auch auf dem „Instandhaltungskongress 2015“ am 15. + 16. September 2015 in Frankfurt. Teilnehmern wird hier zudem ein breites Programm geboten, um sich umfassend über die aktuellen Themen der Instandhaltung zu informieren.
Detaillierte Informationen zum Ablauf sowie zu Vorträgen und Referenten gibt es auf der Internetseite zum Kongress:
www.kongress-instandhaltung.de/