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Die Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) hilft dabei, krankheitsbedingte Fehlzeiten zu reduzieren und die Zufriedenheit der Beschäftigten zu steigern. Das zeigt nicht zuletzt der aktuelle Fehlzeiten-Report der AOK. Gleichzeitig kann ein Unternehmen damit seine Produktivität erhöhen und sich auf dem Arbeitsmarkt attraktiver platzieren. Aber welche Maßnahmen eignen sich für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement und worauf müssen Unternehmen achten, wenn sie ein BGM erstmals einführen oder anpassen wollen?
Maßnahmen wie gemeinsamer Firmensport oder andere Aktivitäten können Bestandteil des Betrieblichen Gesundheitsmanagements sein. (Bild: © Andrey Popov – stock.adobe.com)
Inhaltsverzeichnis
Der Begriff „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ (auch „Betriebliche Gesundheitsförderung“) beschreibt den strukturierten und zielorientierten Aufbau gesundheitsfördernder Maßnahmen im Unternehmen. Damit soll die körperliche und psychische Gesundheit der Beschäftigten präventiv geschützt werden. Da gerade die Anzahl diagnostizierter Depressionen und Burnouts in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen ist, spielt der Schutz vor psychischer Belastung am Arbeitsplatz eine immer größere Rolle – auch im BGM.
Um möglichst umfangreiche Erfolge zu erzielen, bezieht das Betriebliche Gesundheitsmanagement unterschiedliche Faktoren mit ein. Hierzu gehören insbesondere:
Berücksichtigt ein Unternehmen beim Aufbau seines BGM all diese Punkte, kann es Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten sowie längere Arbeitsausfälle vermeiden. Gleichzeitig trägt ein gesundes Betriebsklima dazu bei, dass die Beschäftigten eher bereit sind, krankheitsbedingte Ausfälle durch Mehrarbeit zu kompensieren. Diese Effekte zeigen bereits, dass viele Gründe dafür sprechen, ein Betriebliches Gesundheitsmanagement einzuführen.
Vom Betrieblichen Gesundheitsmanagement profitieren sowohl die Beschäftigten als auch Arbeitgeber. Zwar sorgt die erstmalige Einführung eines BGM anfangs für Mehrkosten. Allerdings sparen sich die Unternehmen langfristig Geld, da die Maßnahmen Personalausfälle und dadurch entstehende Kosten vermeiden sollen. Denn es gilt der Grundsatz: Wer sich am Arbeitsplatz wohl und sicher fühlt, ist motivierter und wird seltener krank. Zudem zeigen Studien wie der AOK Fehlzeitenreport 2022 der AOK, dass Beschäftigte, die ihrem Unternehmen eine hohe Sozialverantwortung erhalten, leistungsbereiter, zufriedener und gesünder sind.
Unternehmen mit Betrieblichem Gesundheitsmanagement profitieren von folgenden Vorteilen:
Um diese Vorteile zu nutzen, müssen die Unternehmen zunächst geeignete Maßnahmen für ihr Betriebliches Gesundheitsmanagement festlegen. Einige Beispiele hierfür nennt der folgende Abschnitt.
Zum betrieblichen Gesundheitsmanagement zählen grundsätzlich alle betrieblichen Maßnahmen, die die körperliche und seelische Gesundheit der Beschäftigten fördern. Das können sowohl Maßnahmen zur Bewegungsförderung oder gesunden Ernährung sein, als auch solche zum Abbau von Belastungsschwerpunkten, Vorträge oder Workshops. Auch Themen wie Mobbing oder Konflikte mit Vorgesetzten sollten Bestandteil des BGM sein. Aber auch das Betriebliche Wiedereingliederungsmanagement (BEM) nach langer Abwesenheit durch eine Erkrankung ist wesentlicher Bestandteil des BGM.
Welche Maßnahmen sich für das BGM am besten eignen, hängt immer vom jeweiligen Betrieb ab. Denn je nach interner Organisation, Branche und Größe des Unternehmens können unterschiedliche Maßnahmen in Frage kommen. Eine große Werbeagentur mit Büroarbeitsplätzen benötigt beispielsweise andere Maßnahmen zur Gesundheitsförderung als ein Kindergarten oder ein kleiner handwerklicher Betrieb. Insgesamt sollte das Betriebliche Gesundheitsmanagement immer auf den Bedarf, die Ziele und die Belegschaft des Unternehmens ausgerichtet sein. Das beginnt bei den Auszubildenden und Personen im Praktikum bis hin zu Führungskräften und der Chefetage.
Hier ein paar häufige Beispiele für Maßnahmen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement:
In der Praxis sollte sich die Unternehmensführung nicht nur einzelne dieser Maßnahmen heraussuchen, sondern ein zusammenhängendes Gesundheitskonzept für den Betrieb erarbeiten.
Vor der Einführung des BGM sollte das Unternehmen herausfinden, wo spezielle Probleme und Risiken für die Gesundheit im Unternehmen liegen. Geeignete Methoden, um an diese Informationen zu kommen, sind z. B. Befragungen der Mitarbeitenden oder Gesundheitszirkel. Daraus lässt sich ein betrieblicher Gesundheitsbericht erstellen, mit dem Belastungsschwerpunkte erkannt und Auffälligkeiten bzgl. bestimmter Berufskrankheiten ermittelt werden können. Dieser Bericht dient als Basis für die Festlegung der BGM-Maßnahmen.
Bei dieser Festlegung sollte das Unternehmen beachten, dass die Beschäftigten i. d. R. selbst entscheiden wollen, welche Maßnahmen sie in Anspruch nehmen. Daher sollten neu eingeführte Methoden nicht aufgezwungen werden, sondern Aufklärung und Mitspracherecht in den Vordergrund gerückt werden. Denn nur wenn die Beschäftigten freiwillig Bereitschaft zeigen, die Maßnahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements durchzuführen, ist das Konzept langfristig von Erfolg gekrönt.
Außerdem kann es hilfreich sein, einen sog. Steuerungskreis einzurichten, um das Betriebliche Gesundheitsmanagement gemeinsam aufzubauen und zu evaluieren. Er sollte aus folgenden Parteien bestehen:
Diese Runde sammelt gemeinsam Ideen zum Thema Gesundheit und entwickelt entsprechende Konzepte. Sind die Maßnahmen einmal festgelegt und umgesetzt, sollte der Steuerungskreis auch danach regelmäßig Befragungen der Beschäftigten zur Zufriedenheit stattfinden. Damit stellt das Unternehmen sicher, dass das Betriebliche Gesundheitsmanagement angenommen wird und tatsächlich Wirkung zeigt.
Darüber hinaus beschäftigen viele Unternehmen bereits eigens angestellte Fachkräfte für das BGM. Sie sollen die geplanten Maßnahmen und damit einhergehenden Kosten des betrieblichen Gesundheitsmanagements so effizient wie möglich managen. Aber auch bereits im Unternehmen beschäftigte Angestellte können sich mit einer entsprechenden Weiterbildung als Fachkraft qualifizieren.
Beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement müssen unterschiedliche Aspekte berücksichtigt werden: seien es rechtliche Vorgaben oder aktuelle Entwicklungen wie die Digitalisierung und der immer häufigere Einsatz flexibler Arbeitsmodelle.
Worauf Unternehmen achten sollten, wenn sie ihr BGM konzipieren, zeigt ihnen der Online-Live-Lehrgang zur „Fachkraft betriebliches Gesundheitsmanagement“. Der Lehrgang ist DEKRA-zertifiziert und qualifiziert die Teilnehmenden an drei Tagen zur kompetenten Ansprechperson in Sachen BGM. Dabei lernen Sie, wie sie das BGM erfolgreich in ihr Unternehmen integrieren und auf welche rechtlichen Regelungen sie achten müssen.
Gesundheit fördern & Krankheitsausfälle minimieren
Augsburg, 06.04.2023Online-Redaktion AKADEMIE HERKERT
Quellen: Bundesministerium für Gesundheit, Magazin „sifanews“: Ausgabe 12/2018, AOK Fehlzeiten-Report 2022