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In der Zusammenarbeit von Ausbildern und Auszubildenden treffen meist auch verschiedene Generationen aufeinander. Unterschiedliche Wertvorstellungen am Arbeitsplatz, verschiedene Verhaltensweisen im Alltag, ein salopper versus ein seriöser Umgangston können zu Missverständnissen, sogar zu Generationenkonflikten am Arbeitsplatz führen. Während die Auszubildenden in der Regel zu den digital natives gehören, sind ihre Vorgesetzten Teil der digital immigrants. Welche Folgen dies für den Ausbildungsalltag hat, indem Prozesse zum Beispiel durch ein Online-Berichtsheft digitalisiert werden, und wie beide Generationen vom Wissen der jeweils anderen profitieren können, erfahren Sie in diesem Beitrag.
Immer mehr Prozesse in der Ausbildung werden digitalisiert. (Bild: © LIGHTFIELD STUDIOS / stock.adobe.com)
Während die digital natives, also die Geburtsjahrgänge nach 1985, von Kindheit an mit Digitaltechnologien aufgewachsen sind, müssen sich die älteren Generationen diese Kompetenzen erst aneignen. Der Umgang mit digitalen Tools, Smartphones und Apps ist für sie nicht selbstverständlich. Auch durch die Kommunikationskultur im Web 2.0 durchlaufen die digital immigrants zudem eine andere Sozialisation und haben andere Wertvorstellungen.
Die Generationen Y (Jahrgänge 1985-1999) und Z (Geburtsjahrgänge 2000 und später), die derzeit in Ausbildung und Arbeitsmarkt drängen, haben idealtypisch diese Wertvorstellungen:
Demgegenüber stehen oftmals die Vorstellungen der digital immigrants, also der früheren Generationen: Sie verlangen von Jüngeren, also auch und besonders von Auszubildenden Respekt, Pflichtbewusstsein und die Erfüllung der aufgetragenen Aufgaben. Generationenkonflikte am Arbeitsplatz sind dadurch keine Seltenheit: Denn Freiheit, Selbstverwirklichung und die Ablehnung von Hierarchien passen nun mal nicht zur starren Befolgung von Regeln. Oftmals kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Der Umgangston in den sozialen Medien ist ein anderer als der, den Ausbilder gewohnt sind. Dies ist von Seiten der Auszubildenden nicht respektlos gemeint – kann aber durchaus zu Missverständnissen führen.
Die Tatsache, dass die Auszubildenden als digital natives im Umgang mit Digitaltechnologien meist deutlich versierter sind als ihre Vorgesetzten, führt dazu, dass die traditionellen Rollen sich verändern: Es lernen nicht zwingend nur die Jüngeren von den Älteren, sondern auch die Älteren von den Jüngeren. Dies erfordert von beiden Seiten Sozialkompetenz sowie kommunikative Fähigkeiten, um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden. Beim Ausbilder/innen-FORUM der AKADEMIE HERKERT können sich Ausbilder über die neuesten Trends informieren und austauschen. Dieses Jahr liegt ein besonderer Schwerpunkt auf der Ausbildung von digital natives durch digital immigrants.
Update: Praxiswissen Ausbildungsalltag
Die Generation der Auszubildenden nutzt digitale Technologien selbstverständlich in ihrem Alltag. Ob es darum geht, Informationen abzurufen, Verabredungen zu treffen, Wissen zu teilen oder sich in einer fremden Stadt zurecht zu finden: Für all diese Aufgaben gibt es Apps, die meist per Smartphone in Sekundenschnelle die gewünschten Informationen liefern. Viele Prozesse in der Ausbildung wirken da wie ein Anachronismus auf die Generation Y – wie zum Beispiel das Führen eines Berichtsheftes in Papierform, das vom Vorgesetzten abgezeichnet werden muss oder das umständliche Vereinbaren von Terminen per Telefon. Digitale Möglichkeiten wie zum Beispiel ein Online-Berichtsheft oder eine WhatsApp-Gruppe der Berufsschulklasse sorgen hier bereits für frischen digitalen Wind in den Ausbildungsprozessen. Neben der Tatsache, dass die Digitalisierung von Prozessen vieles vereinfacht, erhöht ihre Einführung auch die Attraktivität als Arbeitgeber. In Zeiten, in denen viele Betriebe Nachwuchsprobleme haben, ist dies ein entscheidendes Argument, um Ausbildungsprozesse zu digitalisieren.
Im Folgenden stellen wir Ihnen Möglichkeiten vor, wie digitale Prozesse in die Ausbildung integriert werden können: So kann das Berichtsheft auch digital geführt werden, Krankmeldungen lassen sich ebenfalls digital einreichen und Webinare ergänzen Präsenzveranstaltungen.
Seit 2017 dürfen Azubis ihr Berichtsheft auch digital führen und müssen es nicht mehr ausgedruckt dem Ausbilder zur Unterschrift vorlegen. Allerdings muss die Möglichkeit zum Online-Berichtsheft explizit im Ausbildungsvertrag verankert sein. In der Praxis bieten Apps und Cloud-Lösungen für Online-Berichtshefte auch Ausbildern viele Vorteile: Sie können alle Berichte zentral sammeln, überblicken und abzeichnen. Das Online-Berichtsheft muss der Betrieb entweder durch eine digitale Signatur „unterschreiben“– oder alternativ ein Mitteilungsblatt verfassen, auf dem er versichert, dass der Azubi das digitale Berichtsheft ordnungsgemäß geführt hat. Dieses legt der Auszubildende dann dem Prüfungsausschuss vor. Ein Portal zum Führen des Online-Berichtsheftes bietet zum Beispiel die IHK oder auch BLOK, ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Europäischen Sozialfonds gefördertes Portal an.
Schon heute können Auszubildende und Arbeitnehmer in vielen Betrieben ihre Krankmeldung digital einreichen – ab 2021 soll der Krankenschein in Papierform sogar ganz abgeschafft werden. Die Krankenkasse meldet dann an den Arbeitgeber die Dauer der Arbeitsunfähigkeit. Dies dient dem Bürokratieabbau und der Reduzierung von Kosten.
Der Alltag der digital natives ist längst von digitaler Kommunikation durchdrungen: Nachrichten werden via Chat ausgetauscht, Social Media wie Instagram oder Snapchat sorgen für Kontakt mit anderen. Warum sollte digitale Kommunikation vor Arbeits- oder Ausbildungsplatz haltmachen? Im Austausch zwischen Ausbildern und Azubis bieten sich diese Möglichkeiten an:
Die erfolgreiche Digitalisierung von Ausbildungsprozessen beinhaltet auch die positive Zusammenarbeit von digital immigrants und digital natives. Dazu müssen beide Gruppen ihre Wert- und Rollenvorstellungen überdenken und hinterfragen – was ein hohes Maß an Sozialkompetenz erfordert. Zusammenfassen lassen sich die Erfolgsvoraussetzungen unter dem Schlagwort „Voneinander lernen“:
Gegenseitiger Respekt und Vertrauen sind das A und O, wenn es darum geht, Generationenkonflikte am Arbeitsplatz zu vermeiden und Ausbildungsprozesse nachhaltig zukunftsfähig zu machen.
Augsburg, 12.11.2019Online-Redaktion AKADEMIE HERKERT