Demenz erkennen, handeln, begleiten – sicher und mit Feingefühl Demenz ist längst Teil des Pflegealltags – und die Anforderungen an Fachkräfte wachsen. Dieses E-Learning unterstützt Sie dabei, kognitive Symptome frühzeitig zu erkennen, gezielt zu reagieren und dabei kultursensibel vorzugehen.
Wissen, das wirkt – praxisnah und sofort anwendbar Lernen Sie, worauf es bei der Früherkennung ankommt, welche Präventionsmaßnahmen sich im Alltag bewähren und wie Sie auch in herausfordernden Situationen sicher agieren.
Therapie neu denken – mit modernen Ansätzen Entdecken Sie innovative Methoden wie die transkranielle Pulsstimulation, Musik- und Kunsttherapie oder VR-gestützte Erinnerungspflege – und setzen Sie neue Impulse in der Betreuung.
Neues Alzheimer-Medikament verständlich erklärt Erfahren Sie praxisnah, wie Leqembi wirkt, welche Chancen es bietet und was es für die Pflege konkret bedeutet.
Pflegen mit Herz, Verstand und Respekt Stärken Sie Ihre interkulturellen Kompetenzen und lernen Sie, ethisch fundierte Entscheidungen zu treffen – für mehr Sicherheit im Handeln und einen würdevollen Umgang mit den Betroffenen.
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Das E-Learning besteht aus vier umfangreichen Lektionen, die auf der Online-Lernplattform freigeschaltet werden.
Alle Inhalte sind 24/7 verfügbar. So können Sie jederzeit entscheiden, wann und wo Sie lernen.
Zu jedem Modul gibt es ein Skript, das auf die Inhalte des Moduls eingeht und gleichzeitig als praktisches Nachschlagewerk dient.
Lektion 1: Früherkennung und Prävention von Demenz
Was ist Demenz und was beeinflusst ihr Risiko?
Einführung: Demenzformen und Krankheitsverlauf
Risikofaktoren: Modifizierbar vs. nicht modifizierbar
Neue Erkenntnisse zu Risikofaktoren: z. B. Hörverlust, Sehverlust, Cholesterin
Was Pflegekräfte und Angehörige konkret tun können
Warnzeichen erkennen – Wie sich Demenz früh zeigt
Kognitive, emotionale und verhaltensbezogene Frühsymptome
Typische Alltagssituationen und Fallbeispiele
Unterschiede zu altersbedingtem Vergessen
Diagnoseverfahren – Von Biomarkern bis kognitiven Tests
Übersicht aktueller diagnostischer Verfahren
Bildgebung, Biomarker, neuropsychologische Tests
Bedeutung früher Diagnostik für Betroffene und Angehörige
Prävention in der Praxis – Schutzfaktoren stärken
Die Bedeutung von Bewegung, Ernährung (z. B. Spermidin), Schlaf, soziale Aktivität
Präventive Maßnahmen alltagsnah umsetzen
Praxis-Tipps für Pflegeeinrichtungen und Zuhause
Kulturelle Unterschiede in Präventionsstrategien
Geschlechtersensible Prävention – Fokus Frauen
Warum Frauen häufiger betroffen sind
Spezifische Risikofaktoren und Herausforderungen
Unterstützungsangebote und individuelle Prävention
Lektion 2: Innovative Therapieansätze bei Demenz
Einführung & Überblick über innovative Therapien bei Demenz
Aktueller Stand der Demenztherapie: medizinisch und nicht-medikamentös
Warum Innovationen in der Demenztherapie notwendig sind
Überblick über neue Ansätze (TPS, Musik-/Kunsttherapie, VR, Robotik & Leqembi)
Transkranielle Pulsstimulation (TPS)
Was ist TPS? – Verfahren & Funktionsweise
Ziele & Wirkmechanismen
Aktuelle Studienlage & Forschungsergebnisse / Erkenntnisse
Grenzen & Risiken
Fallbeispiel: TPS in einer Gedächtnisklinik
Musik- und Kunsttherapie
Wirkprinzipien: Förderung emotionaler und sozialer Kompetenzen, Gedächtnisaktivierung
Aktuelle Studien & Erkenntnisse: z. B. Bedeutung individueller Musikpräferenzen
Grenzen der Musik- und Kunsttherapie
Praxisbeispiele & Anwendung:
Biografiearbeit mit Musik
Kunsttherapeutische Gruppenangebote
Virtuelle Realität (VR) & Robotik in der Demenztherapie
VR-Anwendungen:
Erinnerungspflege durch VR
Aktivierung & Bewegungstherapie
Robotik in der Pflege:
Soziale Roboter (z. B. Paro-Robbe) zur emotionalen Stabilisierung
Unterstützende Technik im Alltag
Chancen & Grenzen: Akzeptanz bei Betroffenen, technische und ethische Hürden
Videos/Interviews mit Fachkräften oder Entwicklern
Alzheimer-Medikament: Leqembi (Lecanemab)
Was ist es & wie wirkt es?
Für Patientengruppen ist es geeignet?
Aktuelle Studienlage
Risiken & Nebenwirkungen
Ethische & pflegerische Aspekte
Relevanz für Pflegekräfte
Finanzierung & Rahmenbedingungen
Leistungen der Krankenkassen:
Was wird derzeit übernommen? (z. B. Ergotherapie, Musiktherapie teilweise in Projekten)
Innovationsfonds, Modellprojekte
Herausforderungen in der Versorgung:
Zugangswege, interdisziplinäre Zusammenarbeit
Einfluss der Politik und Kassen auf die Implementierung neuer Ansätze
Lektion 3: Ethische Fragestellungen bei der Pflege von Demenzerkrankten
Einführung in ethische Fragestellungen bei Demenz
Überblick über ethische Prinzipien in der Pflege (Autonomie, Fürsorge, Gerechtigkeit, Nichtschaden)
Besonderheiten im Umgang mit Menschen mit Demenz
Einführung ins Spannungsfeld: Autonomie vs. Schutz
Entscheidungsfähigkeit bei Demenz – erkennen und bewerten
Was bedeutet Entscheidungsfähigkeit? - Medizinisch, rechtlich, ethisch
Verlust der Entscheidungsfähigkeit in den verschiedenen Stadien der Demenz
Praktische Einschätzung: Tools und Kriterien
Fallbeispiele zum Einschätzen von Entscheidungsfähigkeit
Ethische Dilemmata im Pflegealltag
Zwangsmaßnahmen (z. B. Fixierung, medikamentöse Beruhigung)
Ernährung und Flüssigkeitsgabe gegen den Willen?
Medikamente ohne ausdrückliche Zustimmung
Vorausplanung – Advance Care Planning (ACP)
Was ist ACP? Ziele und Prozesse
Bedeutung von Patientenverfügungen und Vorsorgevollmachten
Wie kann man ACP bei Menschen mit Demenz rechtzeitig einleiten?
Materialien und Gesprächsleitfäden
Kommunikation mit Angehörigen
Warum Angehörige oft anders entscheiden
Grundlagen der ethischen Gesprächsführung
Strategien, um schwierige Entscheidungen transparent zu vermitteln
Lektion 4: Kulturelle Sensibilität in der Demenzversorgung
Einführung in kulturelle Sensibilität und Diversität in der Pflege
Begriffsdefinitionen: Kultur, kulturelle Sensibilität, interkulturelle Kompetenz
Demografischer Wandel und Migration – Bedeutung für die Pflegepraxis
Fallbeispiele: Kulturbedingte Missverständnisse im Pflegealltag
Kulturelle Unterschiede in der Wahrnehmung von Krankheit und Demenz
Wie unterschiedliche Kulturen Krankheit und Alter(n) interpretieren
Demenzverständnis in verschiedenen Herkunftsländern (z. B. tabuisiert, schambesetzt)
Familiäre Rollenbilder und Erwartungen an Pflege – interkulturelle Perspektiven
Praxisbezug: Gespräche mit Angehörigen unterschiedlicher kultureller Hintergründe
Religiöse und spirituelle Aspekte in der Demenzbetreuung
Rolle von Religion und Spiritualität im Leben älterer Menschen
Religiöse Rituale und deren Bedeutung (z. B. Gebetszeiten, Speiseregeln)
Umgang mit religiösen Bedürfnissen in Pflegeeinrichtungen
Sensibilität für Abschiedsrituale und Sterbebegleitung in verschiedenen Religionen
Mehrsprachigkeit, Sprachbarrieren und nonverbale Kommunikation
Herausforderungen bei Sprachbarrieren in der Demenzbetreuung
Bedeutung der Muttersprache für Menschen mit Demenz
Einsatz von Übersetzungshilfen, Piktogrammen und einfacher Sprache
Kommunikation mit mehrsprachigen Bewohner*innen
Pflegeethik in interkulturellen Kontexten
Grundlagen der deutschen Pflegeethik (z. B. Autonomie, Würde, Fürsorge)
Interkulturelle Spannungsfelder (z. B. bei Zwang vs. Fürsorge)
Ethische Dilemmata und Entscheidungsfindung bei kulturellen Differenzen
Handlungsempfehlungen für kultursensible Entscheidungen
Zielgruppe
Personen,
die das E-Learning zum/zur DEKRA-zertifizierten Demenzexperten /-expertin abgeschlossen haben und sich re-zertifizieren möchten
die das Zertifikat bei einer anderen Einrichtung erhalten haben
die sich unabhängig der Re-Zertifizierung für das Thema interessieren
Examinierte Alten-, Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen
Medizinische Fachangestellte
Mitarbeitende in Krankenkassen und Sanitätshäusern
Ärzte, Ärztinnen und Apotheker/-innen in Kliniken, ambulanter/stationärer Pflege und Arztpraxen
Betreuungskräfte / Fachkräfte bei Sozialdiensten
Leitungs- und Führungskräfte in Pflegeeinrichtungen und Therapiezentren
Frau Crnalic ist examinierte Pflegefachkraft mit über 20 Jahren Erfahrung. Davon viele Jahre in verantwortungsvollen Rollen als Pflegedienstleitung, Einrichtungsleitung, Qualitätsmanagerin, Pflegeberaterin und Gutachterin. Heute begleitet sie Einrichtungen als Expertin im Bereich Kommunikation, Führung und Teamentwicklung. Einen besonderen Schwerpunkt bildet ihre langjährige Tätigkeit auf einer Demenzstation. Dabei hat Frau Crnalic unter anderem erfolgreich nach dem Konzept von Erwin Böhm gearbeitet und dieses in mehreren Einrichtungen implementiert.