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Ein aktueller Trend im Weiterbildungssektor heißt adaptives Lernen und bezeichnet eine Lernform, in der individuell angepasste Lerninhalte vermittelt werden. Derartig personalisierte und flexible Weiterbildungen, Schulungen oder Seminare sind effizienter und nachhaltiger als herkömmliche Formate. Sie führen dazu, dass Mitarbeitende sich motivierter weiterbilden und das vermittelte Wissen verinnerlichen und anwenden können. Dabei ist dem aus dem Englischen stammenden Begriff des adaptiven Lernens nicht auf Anhieb anzusehen, was alles dahintersteckt. Wir haben in unserem Fachartikel die wichtigsten Eigenschaften des angepassten Lernens für Sie zusammengestellt.
© Michail Petrov – stock.adobe.com
Inhaltsverzeichnis
Bei Fort- und Weiterbildungen kommen unterschiedliche Menschen und Lerntypen zusammen: Manche sind visuelle und manche auditive Lernende. Gemein haben alle die Fähigkeit, sich den unterschiedlichen Lernformaten zu einem bestimmten Grad anzupassen. Das setzt anpassendes, bzw. adaptives Denken voraus und ist in Zeiten der Digitalisierung und Informationsflut eine notwendige Fähigkeit.
Durch die Möglichkeit, über den Tellerrand hinauszudenken, eröffnen sich gänzlich neue und kreative Lösungsmöglichkeiten für alltägliche Probleme. Unternehmen können diese Art des Denkens fördern, indem sie Angestellten den Freiraum und die Möglichkeit für Kreativität geben (Kreativraum, Kreativmeetings).
Besonders spannend wird das Feld des adaptiven Lernens und der adaptiven Lernformate in Kombination mit Künstlicher Intelligenz. Dabei handelt es sich, kurz gesagt, um individuell an die Lernenden angepasste Lernformate. Das hat eine Neufokussierung weg vom Lernstoff und hin zum Lernenden zur Folge. Der größte Vorteil bei adaptivem Lernen liegt folglich darin, dass jeder seinen Stärken entsprechenden aus- und weitergebildet werden kann. Das erhöht die Motivation und die Erfolgsaussichten der Weiterbildungsmaßnahme.
Aber wie ist das Ganze aus Sicht von Unternehmen und den Weiterbildenden umzusetzen? – Adaptives Lernen bedeutet, dass Kurse nicht mehr in ihrer Gestaltung festgelegt sind, sondern auf die individuellen Lerntypen angepasst werden können. Das kann beispielsweise durch unterschiedliche Inhalte, Lerneinheiten, Lernformate und den Umfang der Lektionen bewerkstelligt werden. Das führt dazu, dass bei adaptivem Lernen niemand überfordert oder unterfordert und gleichzeitig der jeweilige Wissensstand der Mitarbeitenden respektiert wird. Zusätzlich fallen die individuellen Unterschiede dabei weniger ins Gewicht als bei herkömmlichen Lernangeboten.
Soviel zur Theorie, aber wie sieht die konkrete Umsetzung aus? – Der Schlüssel liegt in Künstlicher Intelligenz, die die entsprechenden Lernformate des adaptiven Lernens in Echtzeit individuell anpasst. Dabei spielen zwei Faktoren eine entscheidende Rolle: Erstens wird meist auf die anonymisierten Daten aller bisherigen Teilnehmenden und zweitens auf das selbstständige Lernen der Künstlichen Intelligenz zurückgegriffen. Anhand unterschiedlicher Entscheidungen und Verhaltensweisen werden den Lernenden dabei unterschiedliche Inhalte geliefert. Zu den typischen Kenngrößen gehören:
Auch die Ziele eines Unternehmens werden bei adaptivem Lernen berücksichtigt. So leiten beispielsweise Fragen wie "Welches Wissen soll vermittelt werden?", "Welche Mitarbeitenden benötigen welche Informationen zu welchem Zeitpunkt?" und "Wie können Weiterbildungen zeiteffizient stattfinden?" die vorgeschlagene Auswahl der Weiterbildungsangebote.
Einige Bildungseinrichtungen experimentieren derzeit mit dem Zusammenspiel von Education Technology und adaptivem Lernen. Dabei werden unter Education Technology bzw. Bildungstechnologie digitale Anwendungen verstanden, die zur Wissensherstellung, -nutzung und -verwaltung beitragen. Das beinhaltet auch Lernprogramme und andere Softwarelösungen mit Weiterbildungsschwerpunkt.
Dass adaptives Lernen nicht ohne digitale Unterstützung auskommt, leuchtet ein. Nein, es ist regelrecht darauf angewiesen. Das zieht ein großes derzeitiges Problem nach sich: Die Bildungstechnologie steckt z. T. noch in den Kinderschuhen und wird erst in Pilotprojekten von staatlicher Seite getestet.
Die Wirtschaft ist diesbezüglich schon ein großes Stück weiter und versucht im Kontext von Corporate Learning bereits adaptive Lernansätze zu berücksichtigen. Mit Inhouse Schulungen lassen sich unternehmensspezifische Weiterbildungsangebote erarbeiten und durchführen. Beim Blended Learning können Interessenten sich ihren Stärken, Schwächen und Interessen entsprechend Schulungen selbst zusammenstellen. Das Lernen wird hierbei durch kontinuierliche Lernimpulse und Reflexionsphasen sowie individuell auf die Lerngruppe abgestimmte Inhalte gefördert. Und schließlich können auch mit customized E-Learnings Lerninhalte für verschiedene Bedürfnisse und Lerntypen zum flexiblen Lernen auf Abruf aufbereitet werden.
Adaptives Lernen ermöglicht es Unternehmen, Mitarbeitende mit unterschiedlichen Vorkenntnissen durch individuelle, flexible und selbstlernende Lernformate effektiv und erfolgreich weiterzubilden. Da bereits vorhandenes Wissen basierend auf einem kontinuierlich lernenden Algorithmus nicht erneut vermittelt und Wissenslücken gezielt in Folgelektionen wiederaufgenommen werden, ist adaptives Lernen zeiteffektiv und nachhaltig. Umsetzbar in seiner Reinform ist es nur als eine Form des digitalen Lernens anhand von beispielsweise E-Learnings.
Ein großes Manko adaptiver Lernangebote ist jedoch die Notwendigkeit von Lern-Management-Systemen. Das bedeutet: Den Weiterbildungen fehlt es an persönlichen Referenten, und auch die Lerngruppe wird durch die Individualisierung nicht zur Lerngemeinschaft, sondern es lernen Einzelne unter Vielen. Das wiederum kann im Einzelfall zur Demotivation der Mitarbeitenden führen und macht den wichtigen und oft spontanen Austausch unter Kolleginnen und Kollegen unmöglich. So wäre es für Unternehmen sicherlich ratsam, ihre Angestellten zwischen adaptivem Lernen und alternativen Lernangeboten wählen zu lassen.
Quellen: blog.riseup.ai, www.blink.it, www.ciena.de, www.pinktum.com