Kundendeckungsbeitrag

Eine kundenbezogene Kostensicht bzw. eine kundenbezogene Deckungsbeitragsrechnung setzt voraus, dass die Kosten aller Kundenprozesse (Auftragsabwicklung, Kundenbetreuung usw.) bekannt sind und entsprechend zugeordnet werden.

Bei herkömmlichen Kostenrechnungssystemen ist dies nicht möglich:

• Fixkosten werden oft stufenweise, z. B. Produktgruppen, einzelnen Bereichen bzw. dem gesamten Unternehmen, zugeordnet.
• Kostenstellen oder Kostenstellenblöcke werden zu diesem Zweck den Produkten oder Regionen zugeordnet, mit denen sie in vermeintlich ursächlichem Zusammenhang stehen.

Diese kostenstellenbezogene Vorgehensweise erlaubt allerdings nicht, Kosten auf der Ebene einzelner Kunden zuzuordnen.

Die Methodik des
Activity-based Costing unterstützt eine differenzierte, kundenbezogene Deckungsbeitragsrechnung. Sie gibt den Unternehmen bessere Einblicke in die Struktur von Erträgen und Kosten, die durch einzelne Kunden oder Kundensegmente verursacht werden.

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