Komplexe Wunden sicher versorgen – mit System und Wissen, das wirkt Chronisch schlecht heilende Wunden fordern Pflegekräfte und Ärzteteams immer häufiger heraus. Diese praxisnahe Fortbildung gibt Ihnen das nötige Rüstzeug an die Hand, um moderne Therapien gezielt und sicher einzusetzen.
Therapie modern denken – Kaltplasma, Vakuum & Co. richtig anwenden Lernen Sie, wie Sie innovative Verfahren wie Kaltplasma- oder Vakuumtherapie strukturiert einsetzen – und Ihre Patientinnen und Patienten gezielt unterstützen.
Wundheilung beginnt beim Detail Stärken Sie Ihr Wissen zu Ernährung, Wundreinigung, Dokumentation, Hygiene und rechtlichen Anforderungen – alles kompakt und praxisorientiert vermittelt.
Sicherheit im Umgang mit kritischen Wundsituationen Gewinnen Sie mehr Sicherheit im Umgang mit infizierten Wunden, hartnäckigen Biofilmen und der Auswahl geeigneter Wundauflagen. Schmerzmanagement und Patientenedukation sind dabei fest integriert.
Flexibel lernen – ohne Zeitdruck, mit Wirkung Dank modularer Struktur lässt sich das E-Learning perfekt in Ihren Berufsalltag integrieren – ganz ohne starren Stundenplan. Gleichzeitig bereiten Sie sich gezielt auf die Re-Zertifizierung zur DEKRA-zertifizierten Wundexpertin bzw. zum Wundexperten vor.
Jetzt zukunftssicher qualifizieren – für mehr Kompetenz und Vertrauen im Alltag!
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Das E-Learning besteht aus vier umfangreichen Lektionen, die auf der Online-Lernplattform freigeschaltet werden.
Alle Inhalte sind 24/7 verfügbar. So können Sie jederzeit entscheiden, wann und wo Sie lernen.
Zu jedem Modul gibt es ein Skript, das auf die Inhalte des Moduls eingeht und gleichzeitig als praktisches Nachschlagewerk dient.
Lektion 1: Wundreinigung, -versorgung und –dokumentation
Grundlagen der Wundreinigung
Ziel der Wundreinigung: Entfernung von Belägen, Biofilmen, Nekrosen
Unterscheidung zwischen:
mechanischer Reinigung (z. B. Tupfer, Spüllösungen)
autolytischer Reinigung (z. B. hydrokolloide Auflagen)
enzymatischer Reinigung (z. B. proteolytische Salben)
chirurgischer Reinigung (z. B. Débridement)
Auswahl und Anwendung moderner Wundauflagen
Übersicht über Wundauflagenarten: - Hydrokolloide, Alginate, Schaumverbände, Hydrogele, Silikonauflagen
Kriterien für die Auswahl (z. B. Exsudatmenge, Infektionszeichen)
Kombinationsmöglichkeiten
Besonderheiten bei empfindlicher Haut / geriatrischen Patienten / Patientinnen
Umgang mit infizierten Wunden und Biofilmen
Erkennen von Infektionszeichen: lokal vs. systemisch
Bedeutung von Biofilmen: Entstehung, Erkennung, Therapieoptionen
Antiseptische Maßnahmen: Octenidin, Polyhexanid, Silberauflagen
Hygienestandards und Schutzmaßnahmen
Schmerzmanagement in der Wundversorgung
Schmerzarten bei chronischen Wunden (z. B. neuropathisch, nozizeptiv)
Wundreinigung und Verbandwechsel: Vorbereitung & Begleitung
Lokalanästhetika, analgetische Salben, medikamentöse Begleittherapie
Kommunikation mit Schmerzpatienten / Schmerzpatientinnen
Standardisierte Wunddokumentation und rechtliche Anforderungen
Dokumentationspflichten im Rahmen der Pflegequalität
Inhalte der Wunddokumentation: Lokalisation, Maße, Wundstatus, Verlauf
Fotodokumentation: Datenschutz, technische Anforderungen
SMARTe Ziele in der Wundversorgung
Lektion 2: Moderne Wundtherapiemöglichkeiten – Kaltplasma- und Vakuumtherapie
Einführung in die moderne Wundversorgung
Relevanz der Wundversorgung: Wunden in Zahlen
Überblick moderne Wundtherapieverfahren
Aufbau und Funktion der Haut
Einordnung von Kaltplasma- und Vakuumtherapie im Versorgungskontext
Kaltplasmatherapie: Grundlagen und Anwendung
Was ist Kaltplasma?
Funktionsweise, Entstehung, Plasmaquellen
Entwicklungsgeschichte und Studienlage
Kosten & Erstattungsfähigkeit
Kaltplasmatherapie: Indikation, Durchführung & Grenzen
Behandelbare Wundarten (z. B. Ulcera, diabetische Fußsyndrome)
Wer darf Kaltplasma anwenden?
Anwendungsfrequenz und -dauer je nach Wundtyp
Vorteile und Nachteile
Nebenwirkungen, Risiken, Kontraindikationen
Erfolgsberichte & klinische Ergebnisse
Infizierte/keimbelastete Wunden
Zukunftsausblick
Vakuumtherapie: Prinzip und Wirkmechanismus
Definition, Systemaufbau, physikalisches Prinzip
Wirkmechanismen: Granulation, Wundreinigung, Infektionsprophylaxe
Indikationen und Kontraindikationen
Vakuumtherapie: Praxis & Perspektiven
Durchführung & Dokumentation
Lagerung, Wechselintervalle, Hygieneanforderungen
Vorteile und Risiken
Verschiedene Modelle und deren Anwendungen
Zukunft der NPWT (Negative Pressure Wound Therapy)
Lektion 3: Ernährung als Faktor der Wundheilung
Grundlagen – Ernährung und Wundheilung
Physiologie der Wundheilung – Rolle von Nährstoffen
Gesteigerter Energie-, Eiweiß- und Flüssigkeitsbedarf bei chronischen Wunden
Unentbehrliche Nährstoffe für die Zellregeneration (z. B. Zink, Vitamin C, Omega-3-Fettsäuren)
2. Malnutrition verstehen
Definition und Formen der Mangelernährung
Ursachen: Alter, Krankheiten, Appetitverlust, soziale Faktoren
Folgen für die Wundheilung: verzögerte Regeneration, Infektionsanfälligkeit, längere Liegezeiten
Diagnostik und Assessment-Tools
Erhebung des Ernährungszustands: objektive und subjektive Verfahren
Überblick über relevante Tools:
MNA (Mini Nutritional Assessment)
MUST (Malnutrition Universal Screening Tool)
NRS (Nutritional Risk Screening)
SGA (Subjective Global Assessment)
PEMU (Praktischer Ernährungsstatus für Menschen mit Ulcera)
Welche Instrumente sind in Deutschland gängig und empfohlen?
Praxisanwendung mit Fallbeispiel
Vorstellung eines beispielhaften Patienten mit chronischer Wunde
Ausfüllen eines MNA-Bogens und die Erklärung dazu
Ableitung notwendiger Maßnahmen
Ernährungstherapie und praktische Tipps
Therapieoptionen bei Mangelernährung (z. B. Trinknahrung, proteinreiche Ernährung)
Alltagsstrategien zur Förderung der Nahrungsaufnahme (Essbegleitung, Konsistenzanpassung, Aromastimulation)
Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Pflege, Ernährungstherapie, Ärzte
Lektion 4: Interdisziplinäre Zusammenarbeit und Fallmanagement
Rollen im interdisziplinären Wundmanagement
Beteiligte Berufsgruppen: Pflegefachpersonen, Ärzt:innen, Podolog:innen, Diätassistent:innen, Sanitätshaus, Sozialdienst, Apotheke
Abgrenzung vs. Zusammenarbeit: Wer ist wofür verantwortlich?
Bedeutung von strukturierten Übergaben und Visiten
Berufsübergreifende Standards & gemeinsame Zieldefinition
Kommunikation im interprofessionellen Team
Grundlagen wertschätzender Kommunikation im Gesundheitswesen
Strukturierte Übergaben (z. B. SBAR-Modell)
Umgang mit Konflikten im Team
Digitale Tools zur Kommunikation (z. B. interdisziplinäre Plattformen, gemeinsame Falldokumentation)
Fallmanagement – von der Anamnese zum Versorgungsplan
Durchführung einer strukturierten Wundanamnese
Erhebung relevanter Kontextfaktoren (z. B. soziale Situation, Mobilität, Compliance)
SMARTe Ziele formulieren
Aufbau eines interdisziplinären Versorgungsplans (inkl. Aufgabenverteilung und Zeitplan)
Angehörigenarbeit und Patientenedukation
Einbindung von Angehörigen und Laienpflegepersonen
Barrieren und Herausforderungen (z. B. Bildungsniveau, emotionale Belastung)
Schulungsformate & edukative Materialien (z. B. Wundpflege zu Hause, Umgang mit Hilfsmitteln)
Empowerment des Patienten: Wie kann Selbstmanagement gestärkt werden?
Qualitätsmanagement, Evaluation & Fallbesprechungen
Bedeutung von Qualitätssicherung in der Wundversorgung
Instrumente zur Evaluation: z. B. Wundverlauf, Patientenzufriedenheit, Outcome-Dokumentation
Durchführung interdisziplinärer Fallbesprechungen
Fallkonferenzen, Supervision & Feedbackkultur
Personen, die das E-Learning zum/zur DEKRA-zertifizierten Wundexperten /-expertin abgeschlossen haben und sich re-zertifizieren möchten
Examinierte Alten-, Gesundheits- und (Kinder-) Krankenpfleger/-innen
Medizinische Fachangestellte
Mitarbeitende in Krankenkassen und Sanitätshäusern
Ärzte, Ärztinnen und Apotheker/-innen in Kliniken, ambulanter/stationärer Pflege und Arztpraxen
Wer moderne Konzepte der Wundversorgung verinnerlichen möchte, trifft mit dieser digitalen Weiterbildung eine fundierte Entscheidung: In vier praxisnahen Modulen werden Themen wie Wundreinigung, Schmerzmanagement, Ernährung und Therapieoptionen durch Kaltplasma- und Vakuumtechnik vertieft. Zusätzlich erfolgt ein Einblick in das interdisziplinäre Fallmanagement und die strukturierte Angehörigenarbeit. Das E-Learning eignet sich insbesondere für Pflegefachpersonen, medizinisches Fachpersonal und therapeutische Berufsgruppen, die ihre Fachkenntnisse gezielt erweitern möchten.
Dank flexibler Lernzeiten lässt sich das Programm problemlos in bestehende Dienstpläne integrieren. Mit hochwertigem Lernmaterial und zur DEKRA-Rezertifizierung anrechenbaren Unterrichtseinheiten bietet diese Weiterbildung einen sofort nutzbaren Mehrwert für den beruflichen Alltag in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und ambulanten Versorgungssettings. Jetzt buchen und moderne Wundversorgung kompetent und zukunftsorientiert gestalten.
Herr Bär ist seit 2008 examinierter Gesundheits- und Krankenpfleger. Seitdem verfügt er über umfangreiche praktische Erfahrung in verschiedenen Versorgungsbereichen – darunter in stationären Pflegeeinrichtungen, im ambulanten Pflegedienst (Leitungsebene), mit Hospizarbeit sowie Einsätze in der Zeitarbeit. Ergänzt wird dieses breite pflegerische Spektrum durch seine Tätigkeit als Honorardozent in der Pflege. Ein besonderer fachlicher Schwerpunkt seiner Arbeit liegt in der professionellen Wundversorgung. Über viele Jahre hinweg betreute und versorgte Herr Bär täglich mehrere Patientinnen und Patienten mit akuten und chronischen Wunden – sowohl in ambulanten als auch in stationären Einrichtungen. Sein Vorgehen zeichnet sich dabei durch eine fundierte und strukturierte Herangehensweise aus: von der fachgerechten Beobachtung und Einschätzung des Wundzustands über die sachkundige Durchführung septischer und aseptischer Reinigungs- und Verbandstechniken bis hin zur lückenlosen Dokumentation – papierbasiert sowie EDV-gestützt. Darüber hinaus verfügt Herr Bär über umfassende Erfahrung in der interdisziplinären Kommunikation und Zusammenarbeit, insbesondere mit behandelnden Ärztinnen und Ärzten, Sanitätshäusern, Apotheken und Krankenkassen. Die psychosoziale Begleitung von Menschen mit chronischen Wunden zählt ebenso zu seinem pflegerischen Selbstverständnis wie die Entwicklung und Implementierung einrichtungsspezifischer Wundversorgungsstandards. Seine fachliche Kompetenz gibt er mit großem Engagement im Rahmen seiner Lehrtätigkeit weiter. Neben dem praktischen Unterricht in der generalistischen Pflegeausbildung gestaltet er auch Fort- und Weiterbildungskurse mit dem Themenschwerpunkt Wundversorgung. Seit 2024 ist er zudem als Kursleiter tätig.