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Sowohl die Digitalisierung als auch die Corona-Pandemie führ(t)en in vielen Bereichen zu neuen Methoden der Zusammenarbeit. Auch im Bauwesen ist diese Entwicklung zu beobachten: digitale Konzepte werden immer häufiger genutzt, um sich stärker zu vernetzen und um Bauzeiten sowie Kosten zu sparen. Hierbei kommt z. B. das sog. Building Information Modeling (BIM) zum Einsatz. Doch worauf kommt es beim digitalen Bauen und Planen an? Welche Voraussetzungen müssen geschaffen werden und welche Vorteile lassen sich damit erzielen?
Inhaltsverzeichnis
Der digitale Wandel macht auch im Bauwesen nicht Halt: Digitale Baukonzepte werden bereits in vielen Bereichen erfolgreich umgesetzt. (Bild: © Chaay_tee – stock.adobe.com)
Der Begriff „digitales Bauen“ ist nicht fix definiert, beschreibt im Allgemeinen jedoch die Digitalisierung von Bauprozessen. Dabei können bereits Entwurf und Planung über digitale Kanäle erfolgen, aber auch der Bau, Erhalt oder Abriss von Gebäuden. Je nach Vorhaben nutzen entweder einzelne Beteiligte das digitale Bauen, z. B. Architekt/-innen oder Ingenieur/-innen. Es können jedoch auch alle Parteien gemeinsam am digitalen Bauen mitwirken, also z. B. auch Verantwortliche aus der Bauleitung, Planung, Statik oder Gebäudeausrüstung.
Ein häufig genutztes Tool in diesem Bereich ist das sog. BIM. Es ermöglicht den Beteiligten, den gesamten Lebenszyklus eines Objekts virtuell abzubilden.
Building Information Modeling (BIM) ist eine kooperative Arbeitsmethode, mit deren Hilfe sich ein Bauwerk als digitales 3D-Modell darstellen lässt. Die hierfür benötigten Daten werden von allen erforderlichen Beteiligten am Projekt zusammengetragen. So sammeln zunächst alle Planer/-innen die wichtigsten geometrischen Informationen zum Gebäude. Die damit vordefinierten Bauteile/Räume können anschließend zu einem virtuellen Modell zusammengebaut werden. Hierbei lassen sich u. a. das Volumen und die Nutzungsmöglichkeiten der Räume festlegen.
Zusätzlich kann das digitale Bauwerk mit weiteren wichtigen Daten ergänzt werden, z. B.:
Berücksichtigt das Modell neben den o. g. Punkten auch Zeit und Kosten für das Vorhaben, wird es sogar als vier- bzw. fünfdimensionales Modell bezeichnet. Sobald alle notwendigen Daten vorliegen, kann ein entsprechendes Computerprogramm daraus das virtuelle Bauwerk erstellen. Damit können die Verantwortlichen im weiteren Verfahren gemeinsam an der Umsetzung des geplanten Objekts arbeiten.
Passende Impulse zu aktuellen Themen im Bauwesen wie der Digitalisierung liefert die „Jahrestagung Bauleitung“. Sie liefert Fachvorträge aus den Bereichen Baurecht, Bautechnik und Management und bietet die Möglichkeit zum fachlichen Austausch. Beim digitalen Bauen spielt zudem der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) eine immer größere Rolle. Welche Chancen sich hier für das Bauwesen ergeben, zeigt das Online-Seminar „KI in der Baubranche“. Informieren Sie sich jetzt!
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Chancen erkennen und Herausforderungen meistern
Digitales Bauen und Planen ist nicht zur zeitgemäß, es bringt außerdem eine Reihe weiterer Vorteile mit sich. Konkret ermöglichen BIM und andere digitale Baumethoden folgende Chancen:
Doch damit Architekt/-innen, Bauplaner/-innen und andere die Vorteile des digitalen Bauens nutzen können, bedarf es einiger rechtlicher und organisatorischer Voraussetzungen.
Zu den notwendigen Rahmenbedingungen gehören sowohl gesetzliche als auch strukturelle Änderungen. Der folgende Abschnitt gibt einen Überblick über die wichtigsten Punkte.
Der Gesetzgeber hat auch die Aufgabe, digitales Bauen voranzutreiben und auszubauen. Hierfür verabschiedet er entsprechende Gesetze und definiert Maßnahmen, mit denen die Digitalisierung im Baubereich vorangetrieben wird.
Ein entsprechendes Mittel ist der sog. „Stufenplan Digitales Planen und Bauen“ des Bundesverkehrsministeriums (BMVI). Er wurde bereits 2015 veröffentlicht und beschreibt, wie Auftraggeber/-innen und Auftragnehmer/-innen digitales Planen, Bauen und Betreiben umsetzen. Zwar gilt der Plan in erster Linie für den infrastrukturbezogenen Hochbau, er lässt sich jedoch auch in anderen Bereichen als Arbeitsmodell nutzen.
Insgesamt sieht der Stufenplan Digitales Bauen folgenden Ablauf vor:
Mithilfe des Stufenplans sollen z. B. öffentliche Auftraggeber/-innen lernen, wie sie mit Methoden wie BIM umgehen und projektspezifische Anforderungen zum digitalen Bauen definieren. Hierfür plant die Regierung insbesondere folgende Maßnahmen:
Hinweis: Laut Stufenplan Digitales Bauen bedeutet die Anwendung von BIM keine Änderung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI). Sie gehört im Leistungsbild für Gebäude bereits zu den „Besonderen Leistungen“. Sollte es zu „Besonderen Leistungen“ im Rahmen des digitalen Bauens kommen, können die Honorare frei festgelegt werden.
Die geplanten Maßnahmen zeigen, dass die Gesetzgebung zwar einige Möglichkeiten hat, digitales Bauen im Bauwesen voranzutreiben. Für die tatsächliche Umsetzung braucht es jedoch die einzelnen Betriebe und Unternehmen der Branche, die BIM und andere Methoden in der Praxis umsetzen.
Um ein digitales Bauprojekt erfolgreich durchzuführen, sollten alle beteiligten Sachverständigen zunächst klare vertragliche Regelungen festlegen. Damit definieren sie etwa die Zuständigkeiten bei der digitalen Planung und die technischen Voraussetzungen. Zudem ist es für BIM und andere digitale Methoden essenziell, dass die ausgetauschten digitalen Daten (Material, Raumgrößen etc.) miteinander kompatibel sind. Daher sollten alle Beteiligten die gleichen standardisierten Austauschformate und Baustellenbeschreibungen nutzen.
Mögliche Formate für das digitale Bauen sind:
Darüber hinaus müssen sich sowohl Planer/-innen und Auftraggeber/-innen als auch Ausführende entsprechende Kompetenzen aneignen, um mit einem Modell wie BIM umzugehen. Hinzu kommen Planungs- und Bauprozesse, die für jedes digitale Bauvorhaben entwickelt werden müssen. Hierbei sollten alle Beteiligten stets teamorientiert planen und eng miteinander zusammenarbeiten.
Wie Künstliche Intelligenz bei digitalen Bauvorhaben unterstützen kann, erklärt das Online-Seminar „KI in der Baubranche“. Es vermittelt einen Überblick über die Möglichkeiten, die die aktuellen KI-Innovationen bieten, etwa im Bereich Baurobotik, Bauteilanalyse und KI auf der Baustelle.