Informelles Lernen bezeichnet im Wesentlichen ein Lernen in Lebenszusammenhängen.
Nach Schätzungen geschehen etwa 70 Prozent aller Lernprozesse von Erwachsenen außerhalb irgendwelcher Bildungsinstitutionen, wenngleich man von fließenden Übergängen zwischen formellem und informellem Lernen ausgeht. Zu einem logischen Verständnis des Begriffs und seines Inhalts tragen die folgenden Definitionen der Europäischen Kommission aus dem Jahre 2001 bei:
Alltag: einem Problem nachgehen und Lösungen für ebendieses ergründen - während des gesamten Prozesses lernt man informell
Familie: das Lernen einer Generation von einer anderen, etwa durch Gespräche
Arbeitsplatz: Lernen durch Erfahrungsgewinn, beispielsweise den Umgang mit Kollegen oder Maschinen betreffend
Freizeit: soziales und persönlichkeitsbildendes Lernen in Gruppen, etwa im Sportverein, bei den Pfadfindern oder der Freiwilligen Feuerwehr