In vielen kommunalen Verwaltungen wird das Risiko durch gefälschte Dokumente unterschätzt. Dabei ist Identitätsbetrug häufig der erste Schritt zu weiteren Straftaten. Der durchschnittliche Schaden pro Fall liegt im mittleren fünfstelligen Bereich. Deshalb ist die Echtheitsprüfung von Ausweisen und anderen Legitimationspapieren besonders wichtig – etwa in Führerschein- und Zulassungsstellen, Pass- und Meldebehörden, Ausländerbehörden sowie in Standesämtern. Dieses Online-Live-Seminar vermittelt Mitarbeitenden in kommunalen Fachbereichen einen Überblick über theoretische Grundlagen und praxisnahe Fähigkeiten, um Fälschungen mit einfachen Hilfsmitteln im Arbeitsalltag sicher zu erkennen.
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Möglichkeiten des Identitätsbetruges im Zusammenhang mit einem Ausweis-Dokument
Übersicht zum Erkennen von Fälschungen, Roter Faden (1+2) – Standardverfahren zur materiellen Dokumentenprüfung, Vermittlung der einfachsten Druckverfahren
Überblick Material und Sicherheitstechnik (u. a. Papier)
Überblick der wichtigsten Sicherheitsmerkmale auf Plastikkarten und Papier
Allgemein verfügbare und technische Hilfsmittel
Mitarbeitende in Bürgerämtern, Einwohnermeldeämtern, Standesämtern, Ausländerbehörden, Schulverwaltungen, Jugendämtern, Sozialämtern, Jobcentern, Wohngeldstellen, BAföG-Stellen, Ordnungsämtern und Gewerbeämtern, die mit der Prüfung von Identitätspapieren oder Urkunden konfrontiert sind;
1989 absolvierte Herr Fauser Studien an der Hochschule für Polizei BW (Diplom-Verwaltungswirt) und 1994 an der Hochschule für Druck i. R. der Ausbildung zum Sachverständigen beim BKA im Jahr 1996. Bis Ende 2013 war er in der Funktion als stellvertretender KTU-Leiter und Sachverständiger bei der Landespolizeidirektion Tübingen beschäftigt und wechselte 2014 als Dozent an die Hochschule für Polizei BW. Zum 01.01.2018 wurde Herr Fauser zum Fachgruppenleiter Dokumentenprüfung/Verifikation beim Landeskriminalamt BW, Kriminaltechnisches Institut bestellt. International wurde er 2012 bei Interpol Lyon in das Steering Committee der European Document Expert Working Group (EDEWG) gewählt. Zwischen 2022 und 2024 fungierte Herr Fauser als Präsident der EDEWG für 92 Polizeilabore und 38 Länder. Seit Januar 2025 befindet er sich polizeilich im Ruhestand, ist aber weiterhin Dozent aktiv. 2020 initiierte er ein KI-Forschungsprojekt beim LKA BW für Fälschungserkennung.