Kurs: Professionelles Schmerzmanagement in der Patientenversorgung
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Professionelles Schmerzmanagement in der Patientenversorgung

INHOUSE-SCHULUNG, 20 Unterrichtseinheiten (À 45 Minuten)

Systematische Schmerztherapie und Qualitätsstandards sicher anwenden

​​Das Pflege- und medizinische Fachpersonal steht täglich vor der Herausforderung, Schmerzen zuverlässig zu erkennen und wirksam zu behandeln – besonders bei vulnerablen Gruppen wie Kindern, Menschen mit Demenz oder Schwangeren. Doch in der Realität fehlt es oft an Zeit, Sicherheit und strukturierten Prozessen. Schmerz wird zu spät erkannt, unzureichend dokumentiert oder nicht individuell genug behandelt – mit direkten Folgen für das Wohlbefinden der Betroffenen. ​ 

​Das E-Learning vermittelt fundiertes Fachwissen, praxisnahe Methoden und stärkt die Handlungskompetenz – flexibel und effizient, für eine bessere Schmerzversorgung und mehr Lebensqualität der Patienten und Patientinnen. 
 
Verbessern Sie Ihre Kompetenz im Schmerzmanagement  – flexibel und praxisnah.​ 
  • Ziele & Nutzen

    • ​Schmerzen erkennen. Sicher handeln. Wirksam begleiten. 
      Pflegekräfte und medizinisches Personal stehen täglich vor der Aufgabe, Schmerzen treffsicher zu erkennen und gezielt zu lindern. Dieses E-Learning unterstützt Sie dabei – praxisnah, flexibel und exakt auf Ihren Berufsalltag zugeschnitten. 

    • Kompetenz stärken – mit aktuellem Fachwissen 
      Erweitern Sie Ihr Know-how rund um akute und chronische Schmerzen, das WHO-Stufenschema und die sichere Anwendung von Schmerzmitteln – speziell auch für besondere Patientengruppen. 

    • Den Expertenstandard sicher umsetzen 
      Lernen Sie, wie Sie den Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege konkret anwenden – mit klarem Praxisbezug und alltagstauglichen Empfehlungen. 

    • ​Beruflich wachsen – interdisziplinär wirken 
      Stärken Sie Ihre berufliche Rolle, fördern Sie die Zusammenarbeit im Team und werden Sie zur sicheren Ansprechperson in Sachen Schmerzversorgung. 

    • Kommunikation & Dokumentation sicher beherrschen 
      Steigern Sie Ihre Handlungssicherheit bei der Dokumentation und im Austausch mit Kolleginnen, Ärzten und Angehörigen – für mehr Qualität und Vertrauen in der Versorgung. 

    • ​Flexibel lernen – mit maximalem Praxisnutzen 
      Das E-Learning passt sich Ihrem Alltag an und lässt sich individuell in Ihren Arbeitsrhythmus integrieren – ohne starren Zeitplan, aber mit klarem Fortschritt.​ 

  • Inhalte

    ​​Lektion 1: Schmerztherapeutische Möglichkeiten spezieller Patientengruppen

    ​1. Grundlagen des Schmerzes und der Schmerztherapie

    • ​Definition von Schmerz (nach IASP)
    • ​Akuter vs. chronischer Schmerz
    • ​Schmerzarten (somatisch, viszeral, neuropathisch, psychosomatisch)
    • ​Schmerzverarbeitung im ZNS (Gate-Control-Theorie, etc.)
    • ​Das Schmerzgedächtnis
    • ​Bedeutung der Psychologie in der Schmerzentstehung und -verarbeitung
    • ​Schmerzerfassung und -dokumentation (z. B. NRS, VAS, BPS)
    • ​Schmerz als multidimensionales Phänomen


    2. ​Therapieansätze – medikamentös & nicht-medikamentös

    • ​WHO-Stufenschema der Schmerztherapie
    • ​Medikamentöse Verfahren: Analgetika, Co-Analgetika, Opioide
    • ​Nebenwirkungen, Kontraindikationen und Interaktionen
    • ​Nicht-medikamentöse Verfahren: z. B. Physiotherapie, Akupunktur, Wärmeanwendungen, psychologische Verfahren
    • ​Multimodale Therapieansätze: Kombination physischer, psychischer, sozialer Komponenten
    • ​Rolle der Pflege in der Schmerztherapie


    3. ​Schmerzmanagement auf der Intensivstation und postoperativ

    • ​Schmerzbeurteilung bei nicht kommunikationsfähigen Patienten (z. B. BPS, CPOT)
    • ​Besonderheiten intensivmedizinischer Schmerztherapie
    • ​Medikamentöse Strategien bei Sedierung und Beatmung
    • ​Multimodales postoperatives Schmerzmanagement
    • ​Frühmobilisation, Patient Blood Management, ERAS-Konzepte
    • ​Interdisziplinäre Zusammenarbeit (Pflege, Anästhesie, Physiotherapie)


    4. ​Schmerztherapie bei komplexen Patientengruppen

    • ​Schmerzmanagement bei opioidgewöhnten und drogenabhängigen Patienten –Toleranz, Hyperalgesie, Substitutionsprogramme
    • ​Traumatisierte Patienten (z. B. nach Folter, Missbrauch)
    • ​Psychotraumatologische Grundlagen
    • ​Umgang mit Triggern, retraumatisierungsfreie Kommunikation
    • ​Ethik und Kommunikation in der Schmerzversorgung
    • ​Fallbeispiele



    ​Lektion 2: Schmerztherapie bei Kindern und Mütter in Schwangerschaft/Stillzeit

    1. ​Besonderheiten der Schmerzerfassung bei Neugeborenen, (Klein-) Kindern und Jugendliche 

    • Entwicklung des Schmerzempfindens in verschiedenen Altersstufen
    • Physiologische und psychologische Unterschiede zu Erwachsenen
    • Schwierigkeiten bei der Selbstauskunft und verbale/nonverbale Schmerzzeichen
    • Geeignete Schmerzerfassungsinstrumente (z. B. KUSS, FLACC, Wong-Baker-FACES)
    • Beobachtungsbögen und standardisierte Einschätzungsskalen


    2. ​(Nicht-)Medikamentöse Dosierung und Einschränkungen im Kindesalter

    • Medikamentös: 
      • Altersgerechte Dosierung: Bedeutung von Körpergewicht und Reifung von Leber/Niere
      • Häufig eingesetzte Analgetika bei Kindern (z. B. Paracetamol, Ibuprofen)
      • Besonderheiten bei der Anwendung von Opioiden im Kindesalter
      • Risiken von Über- oder Unterdosierung
    • Nicht-medikamentös: 
      • Ablenkungsverfahren (z. B. Spiel, Musik, Virtual Reality)
      • Kognitive Verfahren und Elternbegleitung
      • Wärme-/Kälteanwendungen, Lagerungstechniken
      • Psychologische und physiotherapeutische Methoden


    3. ​Kommunikation mit Eltern und Angehörigen

    • Bedeutung einer vertrauensvollen Beziehung für Schmerzerkennung und –behandlung
    • Aufklärung über Schmerzursachen, Therapien und mögliche Nebenwirkungen
    • Umgang mit Sorgen, Ängsten und (Fehl-)Erwartungen der Eltern
    • Einbindung der Eltern in den Behandlungsprozess (z. B. bei Einschätzung oder Pflege)
    • Besonderheiten bei sprachlichen oder kulturellen Barrieren


    4. ​Schmerzmanagement in Schwangerschaft und Stillzeit

    • Veränderungen in der Schmerzverarbeitung durch Schwangerschaftshormone
    • Indikationen und Kontraindikationen bestimmter Schmerzmittel in Schwangerschaft und Stillzeit
    • Alternative Verfahren zur Schmerzlinderung (z. B. Akupunktur, Entspannung, Bewegung)
    • Besonderheiten bei geburtshilflichen Eingriffen (z. B. Sectio, PDA)
    • Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit mit Gynäkologie, Hebammen und Anästhesie


    5. Medikamentensicherheit (z. B. NSAR, Paracetamol, Opioide)

    • ​ ​Wirkmechanismen und Risiken von häufig genutzten Schmerzmitteln in Schwangerschaft & Stillzeit
    • Substanzen mit belegter Sicherheit vs. kontraindizierte Wirkstoffe
    • Transfer über die Plazenta und Muttermilch – Einfluss auf das Kind
    • Empfehlungen der Arzneimittelkommission (z. B. Embryotox-Datenbank)
    • Dokumentation und Aufklärungspflicht bei der Medikamentengabe

    ​  

    ​Lektion 3: Schmerztherapie bei Menschen mit Demenz

    1. ​Einführung & Grundlagen

    • ​Bedeutung von Schmerztherapie bei Menschen mit Demenz
    • ​Zahlen, Fakten, Versorgungsdefizite
    • ​Schmerzphysiologie & Demenzformen: Interaktion verstehen
    • ​Rechtlicher & ethischer Rahmen der Schmerzbehandlung


    ​2. Schmerz erkennen – ohne Worte

    • ​Ausdrucksformen von Schmerz bei Menschen mit Demenz
    • ​Beobachtbare Schmerzzeichen (z. B. Grimassieren, Lautäußerungen, Bewegungsverhalten)
    • ​Einführung in Schmerzassessment-Tools (z. B. BESD, PAINAD)
    • ​Fallbeispiele


    ​3. Diagnostik & Dokumentation

    • ​Anwendung von Assessmentinstrumenten in der Praxis
    • ​Grenzen der subjektiven Einschätzung und Bedeutung von Multiperspektivität
    • ​Dokumentation, Verlaufskontrolle und interdisziplinäre Kommunikation


    ​4. Schmerztherapie – pharma- & nicht-pharmakologisch

    • ​Medikamentöse Behandlung: Besonderheiten bei älteren Menschen mit Demenz
    • ​Polypharmazie & Nebenwirkungen
    • ​Nicht-medikamentöse Interventionen (z. B. Aromatherapie, Lagerung, Bewegung)
    • ​Schmerzmanagement im Team


    ​5. Kommunikation, Angehörigenarbeit & Transfer in die Praxis

    • ​Kommunikation mit Menschen mit Demenz – empathisch und effektiv
    • ​Schulung und Einbindung von Angehörigen
    • ​Typische Praxisprobleme und Lösungen



    Lektion 4: Qualitätsmanagement im Schmerzmanagement

    1. ​Einführung in das Schmerzmanagement und Qualitätsmanagement

    • ​Grundlagen des Schmerzmanagements: Typen von Schmerz, Bedeutung für die Pflegepraxis
    • ​Einführung in das Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen
    • ​Überblick über relevante Standards und Leitlinien (Expertenstandard, AWMF)


    2. ​Expertenstandard Schmerzmanagement in der Pflege

    • ​Entstehung, Struktur und Bedeutung des Expertenstandards
    • ​Inhalte: Schmerzassessment, Maßnahmenplanung und Evaluation
    • ​Implementierung und Herausforderungen in der Praxis


    ​3. Organisation von Schmerzmanagement in verschiedenen Bereichen

    • ​Ambulante Versorgung: Besonderheiten im häuslichen Umfeld
    • ​Stationäre Akutversorgung: Einbindung ins Klinikgeschehen
    • ​Stationäre Langzeitpflege: Schmerzmanagement in Pflegeheimen
    • ​Interdisziplinäre Zusammenarbeit: Rollen von Pflege, Ärzten, Physiotherapie etc.


    4. ​Rechtliche Aspekte im Schmerzmanagement

    • ​Rechtliche Grundlagen: Patientenrechtegesetz, Dokumentationspflichten
    • ​Haftungsfragen bei unzureichendem Schmerzmanagement
    • ​Anwendung von Leitlinien und Qualitätsinstrumenten
    • ​Vertiefung: AWMF-Leitlinien zum Schmerzmanagement
    • ​Anwendung von Schmerzskalen und Dokumentationsinstrumenten​

  • Zielgruppe

    • Personen, ​die das E-Learning zum/zur DEKRA-zertifizierten Schmerzexperten /-expertin abgeschlossen haben und sich re-zertifizieren möchten   

    • ​Examinierte Alten-, Gesundheits-, Kinder- und Krankenpfleger/-innen  

    • ​Medizinische Fachangestellte  

    • ​Mitarbeitende in Krankenkassen und Sanitätshäusern 

    • ​Ärzte, Ärztinnen und Apotheker/-innen in Kliniken, ambulanter/stationärer Pflege und Arztpraxen  

    • ​Betreuungskräfte / Fachkräfte bei Sozialdiensten  

    • ​Leitungs- und Führungskräfte in Pflegeeinrichtungen und Therapiezentren 

  • Alle wichtigen Informationen für Ihre Entscheidung

    Die Weiterbildung umfasst alle zentralen Aspekte modernen Schmerzmanagements: von der Schmerzerfassung mithilfe validierter Assessmentinstrumente über multimodale Therapieansätze bis hin zum Qualitätsmanagement gemäß Expertenstandard. Spezielle Module widmen sich der Versorgung vulnerabler Gruppen – etwa Kindern, Schwangeren oder Menschen mit Demenz – und vermitteln rechtssichere, ethisch fundierte Handlungsstrategien. Interaktive Lerneinheiten mit Fallbeispielen sowie Empfehlungen der S3-Leitlinie ermöglichen eine direkte Anwendung im Alltag.

    Jetzt informieren, Platz sichern und durch fundiertes Wissen im Schmerzmanagement beruflich und fachlich neue Maßstäbe setzen.


​​Die erfolgreiche Teilnahme an diesem E-Learning kann der Re-Zertifizierung des Lehrgangs zum/zur DEKRA-zertifizierten Schmerzexperten /-expertin angerechnet werden.​
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Jessica Scherer
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