Neuigkeiten & Fachwissen
08.11.2017

Der Referent: Stefan Balling ist nach 35 Jahren Berufserfahrung ein Experte in Sachen Import/Export. Er gibt den Teilnehmenden nicht nur einen Überblick über die Grundlagen der Themenbereiche Export und Zoll, sondern vermittelt auch Bezüge zur Praxis und beantwortet alle Fragen aus dem täglichen Geschäftsbereich der Teilnehmer.

Die Teilnehmer: Auch wenn es sich um ein Einsteigerseminar handelt, arbeiten manche der Teilnehmer schon lange im Exportwesen. Sie möchten sich bzgl. ihrer Arbeit rechtlich absichern, über aktuelle Änderungen informieren und Tipps für ihr Geschäftsleben sammeln. Andere Teilnehmer sind bspw. nach einer Umstrukturierung im Unternehmen noch ganz neu im Themenbereich und wünschen sich einen ersten Einblick in das Exportwesen.

Folgende Inhalte stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung:

Rechtsgrundlagen

Der Referent greift zunächst auf einen Vergleich mit einem Fußballspiel zurück: Wer die Regeln kennt, darf mitspielen. Wer sich nicht daran hält und Mitspieler foult, kann nicht mehr am Spielgeschehen teilnehmen. In den Export- und Zollgeschäften ist es ähnlich. Wenn man die geltenden Vorschriften nicht beachtet, drohen Strafen, wie hohe Bußgeldzahlungen.

Exportkontrolle

Es ist Aufgabe der Unternehmen, sich stets selbst über neue Vorschriften und Geschäftsprozesse zu informieren. Auch wenn Geschäftsführer die Export- und Zollabwicklung häufig an ihre Mitarbeiter abgeben, so können sie sich dennoch nicht der Verantwortung der Exportkontrolle entziehen. Wenn ein Unternehmen durch den Zoll geprüft wird und sich Fehler ergeben (z. B. wegen nicht eingehaltener Vorschriften), muss der Geschäftsführer seine Aufsichtspflicht beweisen. Gelingt dies nicht, drohen mindestens Strafzahlungen.

Ausfuhrverfahren

Die Teilnehmer erkennen, dass eine Definition des „Ausführers“ nicht selbsterklärend ist. Wenn es beispielsweise einen externen Auftraggeber gibt, sind sie unter Umständen auch nur „Anmelder“.

Außerdem geht der Referent auf die verschiedenen Verfahren der Ausfuhr ein. Neben dem Standardverfahren (ATLAS) gibt es auch Vereinfachungen (zugelassene Ausführer), Befreiungen (mündliche Ausfuhranmeldung) und Notfallverfahren. Daneben gibt Herr Balling einen Überblick über Codierungen, was ihm anhand von Praxisbeispielen sehr verständlich gelingt.

Warenursprung und Präferenzen

Hier unterscheidet der Referent zunächst zwischen nichtpräferenziellem und präferenziellem Ursprung. Schnell wird den Teilnehmern klar, dass deutsche Ursprungswaren selten sind. Anschließend erhalten die Personen einen Überblick über Präferenzabkommen und Embargos. Dabei geht Herr Balling gezielt auf die Länder ein, in welche die Teilnehmer in ihren Geschäftsprozessen exportieren. So erhalten die Teilnehmer wertvolle Tipps und Hinweise speziell für ihr Arbeitsleben.

Nach der Veranstaltung sind die Teilnehmer über die Grundlagen und neusten Vorschriften des Export- und Zollgeschäfts informiert. Außerdem nehmen sie wichtige Hilfestellungen für ihre Praxis im Arbeitsalltag mit nach Hause, die auch erfahrenen Mitarbeitern im Exportbereich zukünftig die Arbeit erleichtern. Weitere Informationen zum Seminar und alle Termine 2018 sind unter https://www.akademie-herkert.de/export_zoll zu finden.

Merching, den 07.11.2017

Theresa Baur, Produktmanagement, AKADEMIE HERKERT

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