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Ist das Bautagebuch Pflicht und was muss in welcher Form dokumentiert werden? Dieser Beitrag gibt Bauleiter/innen und Bau-Verantwortlichen einen Überblick. Neben dem Unterschied zwischen Bautagebuch und Bautagesbericht und konkreten Vorgaben stehen insbesondere die Möglichkeiten und Vorteile im Fokus, die ein digitales Bautagebuch eröffnet. Dazu geben wir Tipps zur Auswahl von digitalen Bautagebuch-Lösungen und zur optimalen Führung eines Bautagebuchs.
Nach der Auftragserteilung durch die Bauherr/innen stehen Bauleiter/innen in der Pflicht, alle relevanten Informationen zum Bauvorhaben zu dokumentieren. Besondere Arbeitserleichterungen und Transparenz gewährleistet das digitale Bautagebuch. (Bild: © pitb_1 / stock.adobe.com)
Zunächst zu den Begriffen: Ganz allgemein dient das Bautagebuch den Interessen des Auftraggebers/der Auftraggeberin und unter anderem dazu,
Insofern beschreiben Bautagebücher alle relevanten Informationen, Vorgänge und Bauabschnitte, die das ganze Bauobjekt betreffen. Bautagesberichte haben zwar ähnliche Informationen zum Inhalt. Jedoch dokumentieren sie in erster Linie einen Bautag im Hinblick auf die konkret erbrachten Leistungen der ausführenden Firmen. Dazu zielen Bautagesberichte auf einen Abgleich von erteilten Aufträgen und IST-Zustand auf der Baustelle ab, können jedoch nicht als Nachweis herangezogen werden.
Ein entsprechend geführtes Bautagebuch hingegen
In der Regel führt das Bautagebuch der/die Bauleiter/in. Öffentliche und private Bauherr/innen haben ein Einsichtsrecht und dürfen eine Kopie einfordern. Jedoch haben sie keinen Anspruch auf die Herausgabe des Originals (siehe BGH-Urteil des VII. Zivilsenats vom 28.7.2011 - VII ZR 65/10).
Ein entscheidender Vorteil, den ein digitales Bautagebuch mit sich bringt, ist die Möglichkeit zum ortsunabhängigen Arbeiten. So können Bauleiter/innen das Bautagebuch beim Baustellenbesuch fortschreiben und gegebenenfalls die Einträge später bearbeiten. (Bild: © Sebastiano Fancellu / stock.adobe.com)
Ein digitales Bautagebuch erfüllt alle Zwecke eines analogen Bautagebuchs. An sich ist es den Verantwortlichen überlassen, ob sie der Bautagebuch-Pflicht handschriftlich nachkommen oder spezielle Bautagebuch-Software nutzen. Der Einsatz einer geeigneten Software bedeutet vor allen Dingen eine Aufwandsreduktion, insbesondere im Hinblick auf
Des Weiteren eröffnen geeignete Bautagebuch-Apps und -Software nützliche Optionen, wie zum Beispiel:
Um alle Informationen optimal zu dokumentieren, in Verbindung zu bringen und richtig auszuwerten, sollten sich Bauleiter/innen gezielt mit dem Thema auseinandersetzen. Dazu eignet sich unser E-Learning „Digitales Baumanagement“ als zeitlich flexibler und kompakter E-Learning zum Baumanagement an. Ein Schwerpunkt liegt auf dem optimalen Einsatz des digitalen Bautagebuchs. Alle weiteren Informationen dazu finden Sie hier:
Das digitale Bautagebuch hat den gleichen Inhalt wie die handschriftliche Dokumentation. Jedoch bieten sich so deutlich mehr Funktionalitäten, Transparenz und Verknüpfungsmöglichkeiten mit weiteren Formaten wie etwa Bildmaterial. (Bild: © Serhii / stock.adobe.com)
Einige Punkte muss jedes analoge und digitale Bautagebuch beinhalten, wie etwa:
Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit: Weitere Punkte sind zum Beispiel bei Bestandsbauten und insbesondere bei denkmalgeschützten Bauwerken notwendig. So empfiehlt es sich hier, ebenfalls zu dokumentieren, welche Materialien bereits verbaut sind und welche neu zu verbauenden Baustoffe eingesetzt werden sollen.
In jeder Form – ob nun als analoges oder digitales Bautagebuch – ist es ein wichtiges Instrument, das Bauleiter/innen zur Wahrnehmung unterschiedlicher Aufgaben benötigen. Beispiele sind
Die Erstellung eines Bautagebuchs geht mit Beginn der Leistungsphase Acht, LPH 8 Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation einher. Nach der Honoraranordnung für Architekt/innen und Ingenieur/innen (HOAI) ist das Führen des Bautagebuchs eine geeignete Form, dieser Bauleiter/innen-Pflicht nachzukommen. Gegenstand der Vorgaben an diesem Punkt sind jedoch die allgemeinen Grundleistungen und besonderen Leistungen. Hingegen nicht näher beschrieben ist das Bautagebuch nach HOAI bezüglich Form und Inhalt.
Aber nicht nur verantwortliche Bauleiter/innen sind zu einer lückenlosen Dokumentation des Bauablaufs verpflichtet. Gerade im Rahmen von größeren Bauvorhaben haben auch die ausführenden Unternehmen die Pflicht, ein Bautagebuch zu führen. Dies bedeutet jedoch keineswegs, dass diese Dokumentation das Bautagebuch der Bauleiter/innen ersetzen könnte, denn Inhalt und Details beziehen sich auf die Ausführungen der konkreten Bauleistungen, die durch sie umgesetzt wurden. Gleichzeitig sind sie oft nur an einzelnen Bauabschnitten beteiligt und haben das Gesamtprojekt nicht im Blick.
Wer ein digitales Bautagebuch einsetzen möchte, sollte für eine möglichst reibungslose und effiziente Nutzung einige Punkte beachten.
Um entsprechende Arbeitserleichterungen zu erzielen ist die Auswahl der passenden Bautagebuch-Software von zentraler Bedeutung. Besonders zu berücksichtigen sind hierbei:
Kommen mobile Lösungen und ergänzende Bautagebuch-Apps hinzu, ist es essenziell, dass diese
Schließlich ist eine Online-Datenverbindung in ausreichender Qualität auf Baustellen nicht zwangsläufig gewährleistet. Darüber hinaus erweisen sich folgende Kriterien als hilfreich:
Was jedoch in jedem Fall unerlässlich ist, ist die Einhaltung von Datenschutzstandards. Schließlich handelt es sich um arbeitsbezogene, sensible und teils persönliche Daten, deren Schutz gewährleistet sein muss.
Allgemein hat Sorgfalt höchste Priorität bei der Bautagebuchführung, schon allein da es unter anderem eine Grundlage für zahlreiche Gerichtsentscheidungen bildet. Zudem haben Bauleiter/innen damit einen wichtigen Hebel in der Hand, um
Um eine entsprechend lückenlose Dokumentation des Bauablaufs zu gewährleisten, empfiehlt es sich,
Zudem sollte die Dokumentation, ob nun als analoges oder digitales Bautagebuch, unbefristet aufbewahrt und sorgfältig archiviert werden. Denn selbst Jahre nach Fertigstellung des Objekts können inhaltliche Details nochmals relevant werden.
Klar ist: Die sorgfältige Dokumentation ist eine Grundleistung und unumstößliche Pflicht der verantwortlichen Bauleiter/innen. Als analoges wie auch digitales Bautagebuch kann sie notfalls auch als wichtiges Beweismittel dienen und zur Klärung von Rechtsstreitigkeiten beitragen. Die digitale Form kann den Aufwand erheblich reduzieren, vielseitigen Mehrwert bringen und in bestehende Büro-Software-Umgebungen eingebunden werden.
Notwendige Kernkompetenzen und Praxishinweise erwerben Bauleiter/innen wie auch Architekt/innen und Ingenieur/innen in unserem E-Learning zum Baumanagement: Das 75-minütige E-Learning Digitales Baumanagement – So gelingt die Digitalisierung auf der Baustelle. Neben einer allgemeinen Einführung in das papierlose Arbeiten, insbesondere im Architektur- und Planungsbüro, geht es vorrangig um die digitale Bauleitung. Dabei handelt es sich um eine zeitlich flexible Lerneinheit, die
Alle weiteren Informationen erhalten Sie hier:
Augsburg, 22.04.2021Online-Redaktion AKADEMIE HERKERT